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SO DUMM GEHT DAS LEBEN VORBEI

Anton Tschechow

Projekt


Zweisprachiges Theaterprojekt in Zusammenarbeit mit deutschen und russischen Künstlern anlässlich des 100. Todestages von Anton Tschechow


Ein interessanter Tschechow-Abend der besonderen Art:
1 Autor - 4 Regisseure – 2 Sprachen. Eine Suche nach der Seelenstimmung seiner Figuren zwischen Tradition und Moderne.


Kein anderer russischer Dichter hatte nachhaltigeren Einfluss auf die europäische Dramatik des 20. Jahrhunderts als Anton Tschechow. Ausgehend von den herausragenden Inszenierungen des Moskauer Künstlertheaters eroberten seine großen Dramen „Die Möwe“, „Onkel Wanja“, „Drei Schwestern“ oder „Der Kirschgarten“ die europäischen Bühnen und prägten das europäische Theater des letzten Jahrhunderts bis in unsere Zeit. Der 100. Todestag Tschechows bot THEATERausBruch in diesem Jahr den Anlass für ein Tschechow-Projekt mit eher selten gezeigten Einaktern und Szenen des wohl bedeutendsten russischen Dramatikers.

Unter dem Titel „So dumm geht das Leben vorbei“ stellen verschiedene Inszenierungen durch unterschiedliche Regisseure, künstlerische Ansätze und Theatertraditionen eine spannende Spurensuche nach den Reizen der Tschechowscher Figuren im Kontext unserer Zeit dar.

Das Stück „Der Bär“ ist sowohl in deutscher Sprache als auch in der russischen Originalsprache („Medved“) in zwei unterschiedlichen Inszenierungen zu sehen. Die Inszenierung „Medved“ durch russische Künstler wurde im Rahmen des Projektes durch die Zusammenarbeit und Förderung von THEATERausBruch möglich. In einer modellhaften Kooperation wurde die interkulturelle Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Künstlern konzeptuell entwickelt. Dies provozierte einen künstlerischen und kulturellen Dialog, der Gemeinsamkeiten und Gegensätze zeitgenössischer Theatertraditionen in der deutschen und russischen Kultur widerspiegelt.


Das Theaterprojekt von THEATERausBruch erfolgt in Zusammenarbeit von deutschen und russischen Künstlern und in Kooperation mit „Das Törchen e.V.“ (Havixbeck/Münster) u.a.. Die künstlerische Gesamtleitung liegt bei Martin Goltsch (THEATERausBruch).

Folgende Inszenierungen sind an dem Projekt beteiligt:

THEATERausBruch, Aachen

„Über die Schädlichkeit des Tabaks“

Inszenierung: Johanna Weißert

„Der Bär“
Inszenierung: Martin Goltsch

Russiche Musik- und Theaterinitiative

„Medved“ (dt. „Der Bär“, in russischer Sprache)
Leitung: Illya Kiuila


Das Törchen, Havixbeck/Münster
„Schwanengesang“
Inszenierung: Susanne Westhoff