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SPOONFACE

Lee Hall

„Was ist der Sinn von all diesen Sachen? – der Sinn ist, wenn du den Funken findest – dann ist es wie Strom – und du leuchtest ganz hell wie eine Lampe, strahlend wie die Funken und das ist der Sinn – es ist nicht wie eine Lösung oder eine Zahl oder so was – es geht ums Leuchten - die Funken in dir drin musst du finden und sie rauslassen.“


Spoonface Steinberg ist kein Mädchen wie jedes andere, sie hat ja auch schon einen außergewöhnlichen Namen. Spoonface ist irgendwie „nicht richtig geboren“. Manche Sachen, die andere in ihrem Alter können, kann Spoonface nicht besonders gut, aber was Zahlen angeht, ist sie unschlagbar.
Sie hat einen anderen Blick auf das Leben – und auf das Sterben, denn Spoonface weiß, dass sie nicht mehr lange leben wird. Sie hat Krebs. Ihre Eltern haben natürlich Angst und sind verzweifelt, doch Spoonface hat ihre ganz eigenen Gedanken...


Aus ihrer faszinierenden Wahrnehmung heraus erzählt das autistische Mädchen „Spoonface Steinberg“ ihre Geschichte und lässt den Zuschauer teilhaben an ihren Gedanken und ihrem Leben. Trotz der Nähe des Todes liebt sie die Musik, die Schönheit und das Leben, denn „das Ende von Sachen ist nicht das Problem, weil es dort gar nichts zu finden gibt - das ist der Sinn, dass es eigentlich gar kein richtiges Ende gibt - nur die Mitte, und selbst wenn ich am Ende bin, bin ich immer noch in der Mitte..."

Zwischen scheinbarer Naivität und überraschenden Weisheiten treten dabei Wahrheiten zutage, die auch die vermeintliche Normalität der Gesellschaft in Frage stellen.


Der englische Autor Lee Hall lebt als erfolgreicher Drehbuch-, Hörspiel- und Theaterautor in London. Er schrieb u.a. das Drehbuch zu "Billy Elliot". Sein monodramatisches Stück "Spoonface Steinberg" erschien 1997 als Hörspiel in der BBC-Hörspielreihe und 2000 als Theaterstück. Es wurde in England vielfach preisgekrönt, u.a. mit der Auszeichnung "Bestes Stück des Jahres".


Schauspielerin: Johanna Weißert
Regie: Arnd Dörfling

THEATER DORTMUND in Kooperation mit

THEATERausBruch


Eine Produktion des KJT Dortmund

Zur Person:
Johanna Weißert

Die Regisseurin und Schauspielerin Johanna Weißert absolvierte ihre Schauspielausbildung an der „Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst“ in Stuttgart. Es folgten verschiedene Engagements an den Stadttheatern Konstanz, Basel, Wuppertal und Aachen.
Im Rahmen ihrer Regietätigkeit inszenierte sie am Theater Aachen, Theater Dortmund, Volksbühne Rostock u.a..
Seit 1999 hat Johanna Weißert ein Engagement am Theater Dortmund, wo sie als Regisseurin und Schauspielerin im Kinder- und Jugendtheater tätig ist.

Dem freien Ensemble THEATERausBruch ist Johanna Weißert seit Jahren hilfreich und unterstützend verbunden. Im Rahmen der Produktion „So dumm geht das Leben vorbei“ von THEATERausBruch inszenierte sie zuletzt mit großem Erfolg „Über die Schädlichkeit des Tabaks“ von Anton Tschechow.


THEATER DORTMUND
in Zusammenarbeit mit
THEATERausBruch